1.0 Grundstück, Gebäudetyp, Wohnfläche
1.1 Lage des Grundstücks:
Friedberger Str. 5, 86161 Augsburg
Grundstücksgröße: ca. 1.974 m2; verbindliche Angaben sind dem Notarvertrag zu entnehmen. Bei dem Gebäude handelt es sich um in vollständig unterkellertes, mehrgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit einer Tiefgarage, Erdgeschoss und 5 weiteren Vollgeschossen, insgesamt 106 Wohneinheiten und drei Gewerbeeinheiten im EG.
Das Objekt wird bezugsfertig und besenrein übergeben.
Die Wohnflächen wurde nach der Wohnflächenverordnung (WoFIV) auf der Grundlage der Bauantragspläne (M 1:100) ermittelt. Die Balkonfläche ist zur Hälfte der Grundfläche mit angerechnet. Die Wohnflächen sind dem Notarvertrag zu entnehmen. Abweichungen hiervon können bis zu 3 % betragen.
1.2 Erschließung
Die öffentliche und die nichtöffentliche Erschließung sind Bestandteil der Leistungen des Bauträgers. Dazu gehören: Wasser, Abwasser, Gas, Strom, Telekommunikation, Rauchmelder und TV- Kabelanschluss.
1.3 Schallschutz zwischen fremden Wohneinheiten
Für das Mehrfamilienwohnhaus wird ein Schallschutz der Schallschutzstufe II nach VDI 4100 ausgeführt, siehe Anlage Schallschutz.
1.4 Wärmeschutz
Der Wärmeschutz nach EnEV 2016 wird eingehalten.
2.0 Bauteile
2.1 Untergeschoss
Die Kellerräume werden in Leichtbaukonstruktion aus Holz hergestellt und sind als Lagerräume vorgesehen. Sie sind nicht für Wohnzwecke geeignet. Tragende Stahlbetonbodenplatte, Außenbauteile aus Stahlbeton sowie die Innenwände aus Mauerwerk. Die Innenoberflächen der Wände bleiben unbehandelt im Rohzustand (glatt), es erfolgt ein deckender Anstrich. Ebenso wird im Untergeschoss eine Tiefgarage mit insgesamt 41 Stellplätzen erstellt.
2.1.1 Fenster im Untergeschoss
Fenster aus Kunststoff, innen Weiß, außen Anthrazit.
2.2 Wände ab Erdgeschoss
2.2.1 Konstruktion, Material, Oberflächen
Die Außenwände des Wohngebäudes bestehen aus Stahlbeton, außen mit einem Wärmedämmverbundsystem.
Außenoberflächen sind verputzt und mit einem Anstrich versehen.
Die Innenoberflächen im Wohngebäude werden mit einem Maschinengipsputz mit geglätteter/gefilzter Oberfläche (Qualitätsstufe Q2) sowie einem deckenden Anstrich versehen. Angaben zu gefliesten Oberflächen: siehe Innenwände.
2.2.2 Innenwände
Tragende Wände werden mit einem Maschinengipsputz mit geglätteter Oberfläche (Qualitätsstufe Q2) versehen. Nicht tragende Innenwände werden in moderner Trockenbauweise oberflächenfertig (Qualitätsstufe Q2) oder gemauert und verputzt hergestellt. Schachtverkleidungen werden als Gipskarton-Vorsatzschalen mit einfacher Beplankung errichtet. Die Wand- und Schachtflächen werden deckend gestrichen.
Die Oberflächen werden, soweit nicht mit anderen Bekleidungen versehen, mit lösemittelfreier Kunststoffdispersionsfarbe, Nassabriebbeständigkeit Klasse 2 nach DIN EN 13300 gestrichen. Die Bäder werden raumhoch in weiß gefliest, Fliesenformat bis 30 x 60. Nassraumabdichtung: Spritzwasserbelastete Wandbereiche erhalten eine Verbundabdichtung unter dem keramischen Belag.
2.2.3 Geschossdecken, Fußböden, Deckenunterseiten
Die Decken werden als Stahlbetondecken (Filigrandecke mit Aufbeton) hergestellt und unterseitig weiß gestrichen. Schwimmender Zement- oder Calciumsulfatestrich als Heizestrich. Die Dämmschichten der erforderlichen Trittschall- bzw. Wärmedämmung bestehen aus expandiertem Polystyrol bzw. gleich-oder höherwertigem Material.
Fußboden Beläge:
Wohnraum: Im Wohnraum wird ein vollflächig verklebter Design-Vinylboden verlegt.
Bad: Die Bodenflächen werden mit keramischen Fliesen belegt, Abriebgruppe I.
Farbe Anthrazitgrau/Schwarz, Fliesenfomat bis 30 x 60.
Nassraumabdichtung: Der Boden im Bad wird vollflächig abgedichtet.
Treppenhaus, Flure und Keller: Im Erdgeschoss wird der Bodenbelag aus keramischen Fliesen verlegt. In den Obergeschossen wird im Treppenraum und in den Fluren ein Bodenbelag aus Nadelfilzteppich verwendet. Für den Keller ist ein beschichteter Boden (hellgrau) mit Chipeinstreuung vorgesehen.
2.2.4 Treppen
Die Kellertreppe und Wohngeschosstreppen bestehen aus Ortbeton oder Fertigteil-
treppen als geschlossene Treppen. Stufenoberflächen: Nadelfilzteppich.
Die Kellertreppe wird mit keramischen Fliesen belegt.
Handlauf/Geländer: Format und Farben nach Gestaltungsvorgabe des Architekten.
2.3 Flach geneigtes Dach und Flachdächer
2.3.1 Dachkonstruktion
Flachdach, bei Bedarf (z.B. durch Vorgabe seitens der Behörde) Ausführung als begrüntes Dach.
2.3.2 Dachdeckung, Wärmedämmung, Terrassen
Das Dach wird entsprechend der EnEV mit PUR-Platten gedämmt, sowie 2-lagig bituminös oder als Foliendach abgedichtet. Sämtliche Blechteile werden in Titanzink ausgeführt.
2.3.3 Dachflächenfenster / Dachoberlichter
Im Treppenhaus wird ein Rauchabzug gemäß BayBo eingebaut.
2.3.4 Balkone / Terrasse
Balkonplatte aus Stahlbeton bei Bedarf mit Beschichtung (alternativ eine Stahlkonstruktion mit Belag), Brüstung als Geländer mit horizontalen Stäben und einem zusätzlichen „Gitter“ hinter den Stäben (Absturzsicherung).
Entwässerung frei über/durch die Balkone. Eventuelle Änderungen aus technischer oder gestalterischer Vorgabe durch den Architekten des Bauträgers bleiben vorbehalten.
5. OG – Plattenbelag im Kiesbett (40 x40)
Quelle: Carl Stahl X-Tend2
2.5 Fenster und Türen
2.5.1 Fenster und Fenstertüren
Die Fenster und Fenstertüren bestehen aus Kunststoffrahmen mit Isolierverglasung oder Aluminiumelementen. Festverglasungen sind in den Plänen gekennzeichnet.
Die öffenbaren Flügel sind mit Dreh-Kipp-Beschlägen ausgestattet.
Beschichtete Aluminiumfensterbänke außen, inkl. Antidröhnbeschichtung. Innenfensterbänke aus Naturstein, Kalkstein, poliert oder Holzwerkstoffplatte weiß, soweit erforderlich (entfällt bei bodentiefen Fenstern).
2.5.2 Glasfassade Erdgeschoss
Die Gewerbeeinheiten erhalten eine Pfosten-Riegel-Fassade oder Elementfassade aus Metall. Der Farbton wird in Anthrazitgrau ausgeführt.
2.5.3 Rollläden
Rollläden an allen Fenstern und Balkontüren mit Kunststoffpanzern und Handbedienung.
2.5.4 Hauseingangstür
Die Hauseingangstür besteht aus Kunststoffrahmen mit Isolierverglasung oder Aluminiumelementen. Farbton in Anthrazitgrau. Griffstange aus Edelstahl, gebürstet.
2.5.4 Wohnungseingangstür
Oberflächen der Türblätter weiß lackiert oder beschichtet, mit dreiseitiger Anschlagdichtung und Obentürschliesser (OTS). Drückergarnitur mit außenseitigem Knauf in Edelstahl oder Alu, Zylinderschloss mit drei Schlüsseln als Teil einer Schließanlage.
Schallschutz nach DIN 4109 Tab. 3.
2.5.5 Innentüren
Innentüren (Türblätter und Rahmenteile) werden als Lamellentüren mit dreiseitiger Anschlagdichtung, einschl. Standarddrückergarnitur in Aluminium natur, WC Schloss (Auf/Zu) eingebaut. Die Türblätter sind oberflächenbeschichtet in weiß matt. Türen im Untergeschoss in Stahlblech mit Stahleckzargen. Türen mit Brand- und/oder Rauchschutzanforderungen in entsprechenden Ausführungen. Oberflächen nach Vorgabe des Architekten des Bauträgers.
3.0 Haustechnik
3.1 Heizung
3.1.1 Wärmeerzeuger
Nach derzeitigem Planungsstand (11/16):
Kombination einer Wärmepumpe mit einem Gasbrennwertkessel für Lastspitzen in einem Raum im Untergeschoss.
3.1.2 Heizkörper, Heizleitungen
Alle Wohnungen werden mit Fußbodenheizung in allen Räumen inkl. Bad ausgestattet. Flachheizkörper mit Konvektorblechen wo zusätzlich erforderlich (z.B. in den Fluren).
Die Heizrohrleitungen bestehen aus Stahl, Edelstahl, Kupfer oder Kunststoff, in Wohn-, Schlaf- und Aufenthaltsräumen (innerhalb der Wohn-Einheiten) verdeckt verlegt (Anschlüsse aus dem Estrich offen), in den Nebenräumen im Keller, offene, gedämmte Verlegung auf Putz.
3.2 Sanitärinstallation
3.2.1 Wasseranschluss
Der Wasseranschluss und die Wasseruhren befinden sich im Hausanschlussraum.
3.2.2 Rohrleitungen für Warm- und Kaltwasser
Wasserrohrleitungen aus Stahl, Edelstahl oder Kunststoff, in Wohn-, Schlaf- und Aufenthaltsräumen (innerhalb der Wohn-Einheiten) verdeckt verlegt, in den Nebenräumen im Keller, offene, gedämmte Verlegung auf Putz.
3.2.3. Warmwasserbereitung
Die Warmwasserbereitung erfolgt zentral in der Heizungsanlage.
3.2.4 Trinkwasserentnahmestellen/Armaturen
Kombinierte Kalt-/Warmwasserzapfstellen im Badezimmer und in der Küche als Einhandmisch-Armaturen.
Waschmaschinenanschlussmöglichkeiten befinden sich im Waschraum im Keller.
3.2.5 Entwässerungsanlagen
Grundleitungen werden neu errichtet und einer Dichtheitsprüfung unterzogen. Entwässerungsleitungen im Gebäudeinneren aus Kunststoffrohren, in den Wohngeschossen verdeckt verlegt, im UG vor der Wand oder unter der Decke verlaufend.
3.2.6 Gasanschluss
Der Gasanschluss und der jeweilige Zähler befinden sich im Hausanschlussraum.
3.2.7 Lüftung
Die Fenster erhalten ein Kammerlüftungssystem, das im Rahmen der zulässigen Luftdurchlässigkeiten die hygienische Raumlüftung der Wohnungsnutzer unterstützt, System Regelair oder gleichwertig.
Die innen liegenden Badezimmer erhalten mechanische Entlüftungsanlagen, Zuluftöffnungen im Türblatt.
3.3 Elektroinstallation
Der Hauptanschluss befindet sich im Hausanschlussraum sowie Messeinrichtungen im Zählerraum. Unterverteilungen befinden sich in den Wohnungen. Die Anzahl der Stromkreise, Steckdosen und Auslässe werden gemäß Elektroplan ausgeführt.
Elektrische Leitungen werden unter Putz in Schlitzen verlegt.
Standardmäßig vorgesehen sind Flächenschalter und Steckdosen in der Farbe weiß.
Die Klingelanlage wird als Videosprechanlage ausgeführt.
3.4 Aufzug – Anlage
Einbau einer modernen Aufzuganlage mit Ausstiegen in allen Geschossen.
4.0 Außenanlagen
Rollkies-Schutzstreifen, wo erforderlich, 30 cm breit, vor den Gebäudeaußenwänden, eingefasst mit Betonrandsteinen, allerdings nur auf dem Bereich der Wohnungseigentümergemeinschaft.
Die Rasenflächen werden mit einer Randsteinbegrenzung versehen und es wird Spielrasen auf der Fläche ausgesät, Ansaatpflege für 4 Wochen. Der Hauszugang wird in Betonsteinpflaster (grau) oder asphaltiert ausgeführt (in Abstimmung mit den öffentl. Behörden und nach Gestaltungskonzept des Architekten).
Die Stellplätze werden ebenfalls in Betonsteinpflaster (grau) oder asphaltiert ausgeführt.
Die Lage der Stellplätze ist den Planunterlagen zu entnehmen.
Auf dem Grundstück befindet sich ein Mülltonnenstellplatz (Lage, siehe Planunterlagen).
Stellplatz für eine ausreichende Anzahl an Mülltonnen Restmüll, Altpapier, Grüne Tonne, Gelbe Tonne; Bodenbelag aus Betonpflaster oder asphaltiert, grau mit Randeinfassung versehen. Fahrräder können im Gemeinschaftsbereich in den eigens dafür vorgesehenen Bereichen abgestellt werden.
5.0 Unterlagen/Abnahmehinweise/ Gebrauchshinweise (Hausakte)
Die Hausverwaltung erhält nach Fertigstellung des Gebäudes folgende Unterlagen in Form einer Hausakte:
5.1 Öffentlich-/rechtliche Bescheinigungen
Folgende Unterlagen sind bei der Hausverwaltung einzusehen:
• Baugenehmigungsunterlagen
• Öffentlich/-rechtliche Bauabnahme
• Geprüfte statische Unterlagen
• Energieausweis
• Abnahmebescheinigungen des Bezirkskaminkehrer – Meisters
5.2 Dokumentation eingebauter Materialien
• Kurzbeschreibung der Baukonstruktion mit Auflistung der verwendeten Materialien, Ausführungspläne im Maßstab M 1:50 mit dokumentierender Beschriftung (Durch Abweichungen zwischen Plänen und Ausführungen entsteht
kein Rechtsanspruch auf nachträgliche Änderungen, weder am Gebäude noch in den Planunterlagen) sowie Kurzbeschreibung der technischen Anlagen innen und außen.
5.3 Technische Baubeschreibungen
• Technische Baubeschreibungen und Betriebsanleitungen der Heizungsanlage (bei der Hausverwaltung
einzusehen), der Raumthermostate, der Dachoberlichter, der Rollläden und der Falzlüftung in Kombination mit der mechanischen Entlüftung.
5.4 Gebrauchshinweise
• Pflegeanleitungen für Oberflächen von Fensterrahmen, Sanitärobjekten, Fliesen, Parkett, Teppichböden.
• Hinweise auf Befestigungsmöglichkeiten in Gipskartonständerwänden.
6.0 Ausstattung
6.1 Möbilierungsliste
Wandregal, Bett, Matratze, Schreibtisch, Kleiderschrank, Stuhl, Garderobenhaken.
Die Küche bestehend aus:
Ober- und Unterschrank, Kühlschrank, Spüle, 2-Platten Ceranfeld, Mikrowellenkombingerät.
6.2 Beleuchtung
Bad: Einbauspots (LED warm)
Wohnraum: Deckenleuchte
Küche: Schrankunterbeleuchtung
6.3 Sanitärausstattung
Siehe Anlage 3
6.4 Elektroausstattung (Schalter, Steckdosen etc)
Siehe Anlage 2
7.0 Baunebenkosten
Im Kaufpreis enthalten sind die Baunebenkosten für:
• Statik,
• Architekten- und Haustechnik-Planung,
• behördliche Prüfungen,
• Genehmigungen und Abnahmen,
• Sonstige Baunebenkosten wie Bewirtschaftung und Versicherungen
bis zur Abnahme durch den Erwerber.
Die Erwerbskosten (Notar, Gerichtskosten etc.) sowie die Grunderwerbssteuer,
die abschließende Vermessung durch die Behörde und die Finanzierungskosten
des Erwerbers sind nicht im Kaufpreis enthalten.
Anlage 1
Wahrnehmung üblicher Geräsche aus Nachbarwohnungen und Zuordnung zu drei Schallschutzstufen (SSt), aus [VDI 4100]
Anlage 2
Elektroausstattung in den Räumen
Anlage 3
Gestaltungsbeispiel Badausstattung